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Heutige Straßennamen
Name Benennungsdatum frühere Namen Herkunft/Bedeutung/Bemerkungen
Alte Hattinger Straße 1957 In Teilen Hattinger Straße  
Arnikastraße 1979 Grünstraße Begriff aus Flora und Fauna
Am Wiesengrund 1958 Grenzstraße Ortsbezeichnung
Am Wiesental 1979 Grenzstraße Ortsbezeichnung
Bessemerstraße 1874 im Ehrenfelder Teil bis 1992 Sternstraße benannt nach Henry Bessemer (1813-1898), Ingenieur und Berufserfinder, entwickelte 1856 das nach ihm benannte Massenstahlverfahren, bei dem das Roheisen in der Bessemerbirne mittels durchgeblasener Luft gefrischt wurde, und revolutionierte damit die Eisen- und Stahlindustrie
Bürkle de la Camp-Platz 1994 - benannt nach Heinz Bürkle de la Camp (1895-1974),
Chirurg, Chefarzt der chirurgischen Klinik des Bergmannsheils 1933-1962
Clemensstraße 1905 - benannt nach Clemens Erlemann (1865-1937), Erbauer des Ehrenfelds
Christstraße 1907 - benannt nach Friedrich Christ (1826-1877), 1856-1877 Direktor des Märkischen Knappschaftsvereins, Stadtverordneter 1864-1877
Drusenbergstraße 1904 - Flurbezeichnung, „Drußberg“= Teufelsberg
Dr.-Moritz-David-Straße   Bis Mai 1998: Wissmannstraße
benannt nach Moritz David (1875-1958),
langjähriger Rabbiner der Bochumer jüdischen Gemeinde
Dibergstraße 1904 Mittelstraße Thie- oder Thing-Berg = Versammlungsplatz
Danziger Straße 1926 - benannt nach der Stadt Danzig im ehemaligen Ostdeutschland; im Namensverbund mit Kulmer Straße, Dirschauer Straße etc.
Dirschauerstraße 1926 - benannt nach der Stadt Dirschau im ehemaligen Ostdeutschland; im Namensverbund mit Kulmer Straße, Danziger Straße etc.
Ermlandstraße 1979 Saarlandstraße benannt nach der Landschaft zwischen kurischen Haff und Allenstein
Ewaldstraße 1912 - männlicher Vorname
Else-Hirsch-Straße   Bis Mai 1998: Petersstraße
benannt nach Else Hirsch (1889-1942), Lehrerin und
bedeutende Repräsentantin der Bochumer jüdischen Gemeinde
Ehrenfeldstraße 1904 Wiemelhauser Straße, Nothstraße benannt nach dem neuen Wohnbezirk Ehrenfeld
Farnstraße 1904 ? - Begriff aus Flora und Fauna
Friedrikastraße 1904 - benannt nach der Zeche Friederika
Franz-Vogt-Straße 1983 - benannt nach Franz Vogt (1899-1940), Gewerkschafter und ab 1932 Abgeordneter der SPD im preußischen Landtag; NS-Verfolgter
Grottenstraße 1904 Körnerstraße benannt nach der benachbarten Gaststätte Panzergrotte
Gilsingstraße 1947 Bülowstraße (ab 1904) benannt nach Anton Gilsing (1875-1946), ab 1905 Erster Sekretär des Volksvereins für das katholische Deutschland in Bochum, ab 1911 Geschäftsführer der Zentrumspartei in Bochum, Stadtverordneter 1907-1920, Stadtrat und Dezernent für das Wohlfahrtswesen 1920-1932, Mitglied des preußischen Staatsrates und stellvertretendes Mitglied des Reichstags
Gabelsbergerstraße 1912 - Franz Xaver Gabelsberger (1789-1849), Entwickler einer Kurzschrift
Hans-Ehrenberg-Platz 1983 - benannt nach Hans Ehrenberg (1883-1958),
Pfarrer, Mitbegründer der Bekennenden Kirche 1933, Verfolgter des
Nationalsozialismus
Hans-Schalla-Platz 1984 - benannt nach Hans Schalla (1904-1983), Intendant
des Schauspielhauses 1949-1972
Hermannshöhe 1874 In Teilen Westfälische Straße Hermann/Arminius (Cheruskerfürst)
Hubertusstraße 1907 - benannt nach dem Heiligen Hubertus von Lüttich (um 655-727)
Hugo-Schultz-Straße 1904 - benannt nach Hugo Schultz (1838-1904), 1868-1904 Direktor der Bergschule Bochum, Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses 188-1883 und 1887-1904
Hunscheidtstraße 1904 Heinrichstraße, Friedrichstraße benannt nach dem Honscheidtshof im Bereich Dirschauer Straße/Hunscheidtstraße
Hultschiner Straße 1926 - benannt nach dem Hultschiner Ländchen, einem Industriegebiet an der mährisch-schlesischen Grenze, das nach dem Ersten Weltkrieg der Tschechoslowakei zugesprochen wurde
Jakobstraße 1907 - männlicher Vorname
Jägerstraße vor 1905 - Herkunft unbekannt
Joachimstraße 1912 - männlicher Vorname
Kronenstraße 1905 - Herkunft unbekannt
Knüwerweg 1935 - benannt nach Heinrich Knüwer (1848-1928, seit 1881 Bauunternehmer in Bochum (Wiederaufbau des Turmes der Propsteikirche nach den Bränden 1906 und 1922; Meinolphuskirche)
Königsallee 1904/05 - möglicherweise benannt nach Vorbild der Düsseldorfer Königsallee
Abschnitt zwischen Brücke und Ottostraße: Jägerstraße
Kulmer Straße 1926 - benannt nach der Stadt Kulm im ehemaligen Ostdeutschland; im Namensverbund mit Dirschauer Straße, Danziger Straße etc.
Knepperstraße 1959 - benannt nach Gustav Knepper (1870-1951); 1905 Vorstandsmitglied der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-AG mit Zuständigkeit für die Bochumer Zechen, 1926-1933 Vorstand der Vereinigte Stahlwerke AG mit Zuständigkeit für den gesamten Konzernbergbau, 1934-1942 Vorstandsvorsitzender der Gelsenkirchener Bergwerks-AG; Stadtverordneter und Stadtrat 1906-1927
Lortzingstraße 1922 - benannt nach Albert Lortzing (1801-1851), Komponist, Dirigent, Schauspieler; im Namensverbund mit Mozartstraße, Wagnerplatz etc.
Lehnhartzstraße 1920 - benannt wahrscheinlich nach Gustav Lehnhardt (um 1850-1890), Theaterkapellmeister; im Namensverbund mit Mozartstraße, Wagnerplatz etc.
Marschnerstraße 1921 - benannt nach Heinrich Marschner (1795-1861), Hofkapellmeister in Hannover, Komponist; im Namensverbund mit Mozartstraße, Lortzingstraße, Wagnerplatz etc.
Memeler Straße 1926 - benannt nach der Stadt Memel im ehemaligen Ostdeutschland; im Namensverbund mit Kulmer Straße, Dirschauer Straße etc.
Meinolphusstraße 1907 - benannt nach dem Heiligen Meinolf von Paderborn (um
759-857) bzw. der Meinolphus-Kirche
Mozartstraße 1920 - benannt nach Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), Komponist, Dirigent, Pianist; im Namensverbund mit Lortzingstraße, Wagnerplatz etc.
Oskar-Hoffmann-Straße 1929 Grüner Weg, Ottostraße benannt nach Oskar Hoffmann (1838-1909), 1875-1892 Direktor der Gewerkschaft der Zeche ver. Präsident, 1892-1905 Erster Direktor des Allgemeinen Knappschaftsvereins, Stadtverordneter 1880/81 und 1887-1909
Ottilie-Schoenewald-Straße   Bis Mai 1998: Lüderitzstraße
benannt nach Ottilie Schoenewald
(1883-1961), Bochumer Stadtverordnete und Gründerin des Bochumer jüdischen
Frauenbundes
Ostermannstraße 1922 - benannt nach Heinrich Johann Friedrich Graf Ostermann (1687-1747), 1703 nach Mord Flucht aus Bochum, 1725 Vizekanzler, 1734 Premierminister Russlands
Pieperstraße 1906 - benannt nach Hermann Pieper (1839-1904), ab 1869/70 Direktor der Zeche Prinz Regent, 1870-1890 Mitglied des Grubenvorstands ebd., ab 1875 Direktor der Gewerkschaft Ver. Constantin der Große, ab 1886 Vorsitzender der Knappschaftsberufsgenossenschaft, ab 1878 Stadtverordneter, ab 1879 Stadtverordnetenvorsteher, Ehrenbürger Bochums 1904
Pommerellenstraße 1926 - benannt nach der westpreußischen Landschaft
Romanusplatz 1947 Bülowplatz (ab 1904) benannt nach Pater Romanus Bange (1880-1941), Franziskanerpater und Pfarrer an der Christkönig-Kirche 1932-1941, Widerstandskämpfer
Regerstraße 1979 Schumannstraße benannt nach Max Reger (1873-1916), Dirigent und Pianist; im Namensverbund mit Mozartstraße, Wagnerplatz etc.
Saladin-Schmitt-Straße 1954 Fürstenstraße benannt nach Saladin Schmitt (1883-1951), Intendant des Bochumer Stadttheaters 1919-1949
William-Shakespeare-Platz 1992 - benannt nach William Shakespeare (1564-1616),
englischer Dichter und Dramatiker
Schellstraße 1907 - benannt nach der Familie von Schell
Stolzestraße 1912 - benannt nach Heinrich August Wilhelm Stolze (1798-1867), Entwickler einer Kurzschrift
Saarbrückener Straße 1926 - benannt nach der Stadt Saarbrücken
Spohrstraße 1919 - benannt nach Louis Spohr (1784-1859), Komponist und Geiger; im Namensverbund mit Mozartstraße, Wagnerplatz etc.
Tana-Schanzara-Platz 2010 Westfalenplatz benannt nach der 2008 verstorbenen Schauspielerin Tana Schanzara, die viele Jahre im Ehrenfeld lebte.
Taubenstraße 1904 Vereinsstraße Begriff aus Flora und Fauna
Thorner Straße 1926 - benannt nach der Stadt Thorn im ehemaligen Ostdeutschland; im Namensverbund mit Kulmer Straße, Dirschauer Straße etc.
Waldring 1925 bis 1905 Karlstraße; bis 1925 Waldstraße benannt nach der Lage zum Rechener Park; im Namensverbund mit Steinring und Lohring
Wagnerplatz 1920 - benannt nach Richard Wagner (1813-1883), Komponist und Operndramatiker; im Namensverbund mit Mozartstraße, Regerstraße etc.
Westfalenplatz 1904-2010 - benannt nach der Eisenhütte und Maschinenfabrik Westfalia, gelegen zwischen Kronenstraße und Hermannshöhe
Marktplatz des Ehrenfelds
Westfälische Straße ? - benannt nach der ehemaligen preußischen Provinz Westfalen
wurde teilweise 1968 in den
"Westfalenplatz" mit einbezogen.
Weiherstraße 1912 - benannt nach dem Weiher des Hauses Rechen
Weberstraße 1920 - benannt nach Carl Maria von Weber (1786-1826), Komponist und Dirigent; im Namensverbund mit Mozartstraße, Wagnerplatz etc.
Wilhelm-Stumpf-Straße 1954 Weiherstraße benannt nach Wilhelm Stumpf (1875-1949), Stadtrat von 1904-1940, Schul- und Kunstdezernent
Yorckstraße 1912 - benannt nach Johann David Ludwig Graf Yorck von Wartenburg (1759-1830), preußischer General, geadelt nach Erfolgen in den Befreiungskriegen 1814
Vor 1945 in der Regel als Yorkstraße bezeichnet
Zaunkönigweg 1979 Freiheitstraße (ab 1904) Begriff aus Flora und Fauna


Ehemalige Straßennamen

ehemaliger Name heutiger Name
Bochumer Straße Hattinger Straße
Bülowstraße Gilsingstraße
Bülowplatz Romanusplatz
Dechenstraße Verbindung zwischen Wilhelm-Stumpf-Straße und Hattinger Str., heute nicht mehr existierend.
Freiheitstraße Zaunkönigweg
Friedrichstraße Hunscheidtstraße
Fürstenstraße Saladin-Schmitt-Straße
Grenzstraße Am Wiesental, Am Wiesengrund
Grüner Weg Oskar-Hoffmann-Straße
Grünstraße Arnikastraße
Heinrichstraße Hunscheidtstraße
Hochstraße Hattinger Straße
Jägerstraße Königsallee (heute zw. Schauspielhauskreuzung und Bahnunterführung)
Karlstraße Waldring
Körnerstraße Grottenstraße
Königstraße, Hattinger Straße
Lüderitzstraße Ottilie-Schoenewald-Straße
Mittelstraße Dibergstraße
Nothstraße Ehrenfeldstraße
Ottostraße Oskar-Hoffmann-Straße
Petersstraße Else-Hirsch-Straße
Sternstraße Bessemerstraße
Vereinsstraße Taubenstraße
Wiemelhauser Straße Ehrenfeldstraße
Westfälische Straße Hermannshöhe bzw. zum Teil Westfalenplatz (ab 1968)
Wissmannstraße Dr.-Moritz-David-Straße
Waldstraße Waldring
Weiherstraße Wilhelm-Stumpf-Straße


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